christoph roßner | smiling pottery | 29. juli bis 02. september 2017
Passend zu den Skulptur Projekten in Münster geht Christoph Roßner mit seiner Galerie-Ausstellung ‚smiling pottery’ in den öffentlichen Raum. In der Woche vor Ausstellungsbeginn ist eine Litfaßsäule am Bahnhofs-Ostausgang mit einer überdimensional groß kopierten Zeichnung des Künstlers plakatiert, allerdings ohne die üblichen Werbesignale auszusenden und an diesem öffentlichsten aller Orte nur auf sich selbst verweisend. Pünktlich zum Ausstellungsbeginn verschwindet dann die Plakatierung wieder und taucht in der Geborgenheit der Galerie von neuem auf – komplett mit der Litfaßsäule. Dieses Spiel mit den Erwartungen setzt sich fort in den übrigen Exponaten. Als zentrales Element befindet sich die Litfaßsäule inmitten einer losen Gruppe von Arbeiten auf Papier im kleinen und großen Format, die auf typisch Roßnersche Art, bei der Suche nach Sachlichkeit und Kontrolle unablässig mit Unwägbarkeiten und Mängeln konfrontiert scheinen. Assoziative Erzählstränge finden ihre Auflösung immer wieder an gänzlich ungeahnter Stelle. Mit leichtem Strich und uneindeutiger Ikonographie werden die Erwartungen der Betrachter unterwandert oder konterkariert. Dementsprechend wird natürlich trotz des suggestiven Titels in der ganzen Ausstellung keine einzige Keramik zu sehen sein.
Smiling pottery ist Christoph Roßners vierte Einzelausstellung in der dst.galerie.
Vernissage: Samstag 29. Juli 19 Uhr
Ausstellung: 29. Juli bis 02. September 2017
Mi. bis Sa. 12 bis 18 Uhr