janus hochgesand | there is a crack in everything, that’s how the light gets in
28. september bis 04. november 2024
Abb. Arbeitsschuh, 2024, Bronze, 15 x 13 x 30 cm, Foto: Rene Spiegelberger
Vor nunmehr 15 Jahren wurde der Bildhauer Janus Hochgesand als Meisterschüler von Tobias Rehberger mit dem Absolventenpreis der Frankfurter Städelschule geehrt, der seinerzeit wohl renommiertesten deutschen Kunstakademie. Nach weiteren Auszeichnungen und Stipendien, sowie einer regen Teilnahme am Ausstellungsbetrieb hat sich der Künstler ab 2014 – für die meisten Außenstehenden sehr überraschend und plötzlich – ausschließlich der Malerei zugewandt.
Von Hochgesand selbst wurde dieser Schritt nie als Bruch, sondern immer als Erweiterung der Möglichkeiten gesehen. Deren Entwicklung fand einen vorläufigen Höhepunkt in seiner – 2021 von Sebastian Baden kuratierten - Soloausstellung ,Muy Mucho‘ im Ludwig Museum Koblenz. Schon dort hatte Hochgesand seine Malerei - erstmals institutionell - mit den mehrfach aufgeführten Live paintings um performative Aspekte erweitert. Seitdem betreibt er in seiner Arbeit konsequent die Zusammenführung der unterschiedlichen Medien in denen er sich beheimatet fühlt. Diese künstlerische Entwicklung manifestiert sich nun erstmals in der dst.galerie, in seiner Ausstellung ‚There is a crack in everything, that’s how the light gets in‘.
Die Präsentation vereint frühere und aktuelle Plastiken mit Malerei, die im Hinblick auf diesen gemeinsamen Ausstellungskontext geschaffen wurde. Die Plastiken erfahren dabei nicht nur eine kontextuelle Erweiterung, es werden immer auch physische Veränderungen mitgedacht. Der Künstler inszeniert hier die Wechselwirkungen seiner selbstgeschaffenen künstlerischen Kommunikationsmöglichkeiten und betreibt damit gleichzeitig deren Fusion.
Durch einen dergestalten permanenten Einbezug von Vergangenheit und Zukunft verortet er die eigene Arbeit stabil zwischen zwei Ewigkeiten in der Gegenwart.
‚There is a crack in everything, that’s how the light gets in‘ ist Hochgesands siebente Einzelausstellung in der dst.galerie.
Ausstellung: 28. September bis 04. November 2024
Mi. bis Sa. 12 bis 18 Uhr
Fotos: Thorsten Arendt